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Jeet Kune Do – „Der Weg der abfangenden Faust“ von Bruce Lee

Jeet Kune Do (JKD) ist der Kampfkunststil, den Bruce Lee Ende der 1960er in den USA entwickelte. Übersetzt bedeutet es: „Der Weg der abfangenden Faust“ und ist sein Vermächtnis. Hinter dem Konzept steht die Philosophie der persönlichen Entwicklung.

Bruce Lee
Bruce Lee 1973 (Mico2022, Public domain, via Wikimedia Commons)

Jeet Kune Do ist ungebunden, frei und formlos und besitzt Techniken aller Kampf-Stile – ist dabei aber dennoch nicht an irgendwelche Regeln dieser Stile gebunden. Das Selbstverteidigungskonzept wurde ursprünglich „Jun Fan Kung Fu“, nach Bruce Lees chinesischem Vornamen Jun Fun, genannt und ist auf größtmögliche Effizienz ausgelegt.

Jeet Kune Do befindet sich in ständiger Entwicklung und passt sich den Gefahren der heutigen Zeit an. In Ihr sind die Prinzipien und Konzepte von über 20 Kampfkünsten vereint. Dazu zählen etwa Jiu Jitsu, Wing Chung, Judo, Kickboxen, Kung Fu, Wrestling und viele weitere Kampfstile.

Die Kampfkunst

Die Kombination aus verschiedenen Kampfkünsten ergibt das Gesamtbild des Jeet Kune Do. Es ist auf Direktheit, Effizienz, Einfachheit und Schnelligkeit aufgebaut.

Das Jeet Kune Do beinhaltet vier Kampfdistanzen:

  • Trittdistanz
  • Boxdistanz
  • Nahkampfdistanz (Knie, Ellenbogen)
  • Bodenkampf

Weggefährten von Bruce Lee haben das Jeet Kune Do nach dessen frühen Tod, ständig weiterentwickelt, und an die Gefahren und Gegebenheiten der heutigen Zeit angepasst.

Das Training

Das Jeet Kune Do – Training beinhaltet klassisches Boxtraining, Ringer-, Kickbox- und Bodenkampftraining. Schüler können sich an jede erdenkliche Kampfsituation anpassen. Entwickelte Techniken werden als Werkzeuge eingesetzt. Es ist wichtig, zu erkennen, dass in einer Kampfsituation alles geschehen kann.

Wettkämpfe gibt es im Jeet Kune Do nicht. Jeet Kune Do ist ein Straßenkampfstil, der sich ausschließlich mit der Selbstverteidigung beschäftigt.

Das Jeet Kune Do wurde nach Bruce Lees frühem Tod, er starb im Alter von nur 32 Jahren, durch seinen Freund und Trainingspartner Dan Insosanto immer weiterentwickelt.

Das heutige Jeet Kune Do beeinhaltet Techniken und Prinzipien aus folgenden Kampfkünsten:

  • westliches Boxen
  • Kick Boxen
  • Thai Boxen
  • französisches Savate
  • Filipino Sikaran
  • philipinisches Boxen ( Panantukan)
  • Wing Chun
  • Kung Fu
  • Wrestling
  • Ringen
  • Russisches Sambo
  • Catchen
  • Judo
  •  Jiu Jitsu
  • Shoot Wrestling
  • Brasilianisches Jiu Jitsu
  • Silat
  • Taekwondo
  • westliches Florett – Fechten

Das Ziel

Die Kombination aus all diesen Kampfkünsten ergibt das Gesamtbild und die Vielseitigkeit des Jeet Kune Do. Ziel ist es, ein wirklich abgerundeter und ausgeglichener Kämpfer zu werden. Es dient ausschließlich der Selbstverteidigung.

Das wichtigste ist, dass das Jeet Kune Do die Selbstverteidigung schult und keine wilden Straßenkämpfer hervorbringt, die Ihr Wissen negativ missbrauchen können.